Aktuelles

Anlagebetrug: Steuerhinterziehung bei Scheingewinnen aus Schneeballsystem

Der geprellte Anleger eines betrügerischen Schneeballsystems oder auch Pyramidensystems erleidet häufig nicht nur einen Totalverlust seiner Anlagesumme, sondern wird zudem durch das Finanzamt mit der Besteuerung der Scheingewinne in Anspruch genommen. Um der vermeintlichen Steuerforderung Nachdruck zu verleihen wird gegen den geschädigten Anleger oft zudem ein Steuerstrafverfahren wegen Steuerhinterziehung aus den verschwiegenen Scheingewinnen eingeleitet.

Strafklageverbrauch bei fortgesetzter Insolvenzverschleppung nach § 15a Abs. 4 InsO

Wer als handlungspflichtige Person im Fall der Insolvenzreife die rechtzeitige und richtige Stellung des Insolvenzantrages unterlässt, kann wegen Insolvenzverschleppung nach § 15 a Abs. 4 InsO bestraft werden. Bei dem Straftatbestand der Insolvenzverschleppung handelt es sich um ein sog. Dauerdelikt. Dies hat zur Konsequenz, dass die Pflicht zur Stellung des rechtzeitigen und richtigen Insolvenzantrages nicht durch Zeitablauf endet. Vielmehr endet die Handlungspflicht erst dann, wenn die handlungspflichtige Person einen richtigen Insolvenzantrag gestellt hat oder die wirtschaftliche Krise der Gesellschaft überwunden ist. Diese Pflicht zur Stellung des Insolvenzantrags bleibt grds. auch dann bestehen, wenn ein Gläubiger der Gesellschaft – z. B. ein Lieferant, das Finanzamt oder die Sozialversicherungsbehörden – einen sog. Fremdantrag gestellt hat.

24h-Pflege, Risiken für Patienten und Angehörige

24-Stunden-Pflege, Risiken für Patienten und Angehörige Im Bereich der sog. 24h-Betreuung müssen pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige häufig auf die Hilfe externer, zumeist ausländische Betreuungskräfte zurückgreifen. Die 24h-Kräfte werden zumeist von unterschiedlichen Firmen an den Patienten und deren Angehörige vermittelt. Regelmäßig wird die Betreuungskraft sodann für einen bestimmten Zeitraum in dem Haushalt der pflegebedürftigen Person …

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Bestreiten der Tat nicht strafschärfend

In der Strafzumessung darf es einem Angeklagten nicht zum Nachteil gereichen, dass er die Tat bestreitet und er insoweit keine Schuldeinsicht und Reue zeigt. Deshalb darf ein strafschärfender Umstand nicht allein aus der legitimen Fortführung eines Zivilprozesses nach Rechtskraft eines strafrechtlichen Schuldspruchs wegen Betruges hergeleitet werden. Zulässig ist eine andere Bewertung nur dann, wenn das …

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Falsche Verdächtigung bei falschem Insolvenzantrag

Die wahrheitswidrige Behauptung gegenüber dem Insolvenzgericht, ein Schuldner sei zahlungsunfähig, erfüllt den Tatbestand der falschen Verdächtigung gem. § 164 Abs. 2 StGB. In einem Strafverfahren vor dem OLG Koblenz wurde dem Angeklagten zur Last gelegt, beim Amtsgericht als „Managing Direktor“ der Gesellschaft C. E.., einer Gesellschaft nach luxemburgischem Recht, Insolvenzantrag über das Vermögen der X. …

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Verurteilung wegen Berliner Spendenbetrugs rechtskräftig

Der 43-jährige Angeklagte gründete im Jahr 2006 in Berlin den eingetragenen Verein “Hatun und Can”, mit dem er auf einen bekannten “Ehrenmordfall” Bezug nahm. Vorgeblicher Zweck des Vereins war nach seiner Satzung, “Maßnahmen zur Hilfe und zum Schutze von Frauen verschiedener Nationalitäten, die von so genannten Zwangsehen bedroht sind oder sich bereits in diesen befinden”,

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